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Götz Gawehn

Malerei

 

Geschriebenes

 

All seine Bilder künden vom Aufbruch, schon immer: vom Aufbruch des Menschen aus dem alltagsträgen, blinden Dasein in die Welt der geistigen Macht, die wir GOTT nennen. Das ist nicht die zur Schau getragene Religion. Das ist die innere Unsicherheit und Anspannung, die uns nach der Wahrheit des Lebens suchen läßt, die nicht allein in der irdischen Existenz ihre Wurzeln hat, die aber Sinnbilder  in jedem Menschen hervorbringt.

Sofern er auf  seine sensibelsten Wahrnehmungen hört.

 

„Ich lebe wie ein Baum, geerdet im Hier und Jetzt und strecke mich zum Himmel aus.“ hat Götz Gawehn einmal gesagt. Diese tief in seinem Innern verankerte Vertrautheit mit dem Werden, Wachsen und Eingehen ins göttliche Leben spricht aus seinen Darstellungen.

 

Seine Menschen schweben, ob sie liegen, gehen, im Gebet versunken sind: sie schweben in einem geistigen Raum, dessen Fundament in der Erde gründet, dessen Lebensatem vom Licht des Kosmos, vom Licht Gottes genährt wird.

 

Weil Götz Gawehn das selbst lebt, nicht als Lippen- oder Pinselbekenntnis, sondern ohne Aufhebens durch selbstverständliche Unvoreingenommenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, sind seine Bilder glaubhaft, haben sie einen Wert, der mit den üblichen Maßstäben nicht zu erfassen ist, schon gar nicht mit dem austauschbaren Vokabular der modischen Szene.

 

Die Bilder des Weseler Religionspädagogen und Malers entstehen aus inneren Vorstellungen. Anatomiekenntnisse und akademische Verfahren sind nicht beteiligt. Die würden hier auch eher etwas kaputt machen. Hier ist den Menschen Gestalt gegeben, die sich der Vorläufigkeit ihres Daseins bewußt sind.

 

Götz Gawehn, geb. 1955,

stellt regelmäßig in kirchlichen und weltlichen Einrichtungen aus.

 

Hanne Buschmann, Freie Autorin, Wesel 21. September 2004

 

 

 „Unaufdringlich und zart sind die Bilder,

 

die der Künstler Götz Gawehn aus Wesel zeigt. Es sind Bilder, die von wenigen Farben und doch durch die Farben leben. Sparsam ist auch die Darstellung der Formen und Körper. Aber es steckt in diesen Bildern Tiefe, denn aus tiefstem seelischen Empfinden heraus sind sie entstanden. Der Künstler selber beschreibt sie als „Bilder aus Licht + Wachs- + Wasserfarben“. Viele seiner Werke setzt er in Beziehung zu poetischen, religiösen Texten oder zu Sentenzen aus der Lyrik. Und so laden die Bilder ein zum Verweilen und Nachsinnen.“

 

Templiner Zeitung 6.6.2003,

zur Ausstellung „Fließendes Licht“

in der St. Maria-Magdalenen-Kirche, Templin

 

 

 

 „Gemalte Bilder sind wie innere Bilder

 

„Er malt, wenn er innere Bilder sieht. Impressionen, die er an besonders inspirierenden Orten (...) empfängt und Eindrücke, die er beim Lesen von Dichtung empfindet, reifen in ihm zu Sinn-Bildern. Dieses stille Wachen und Wachsen übersetzen seine behutsam geführten Pinsel und Stifte. Unaufdringlich, aber eindrücklich sind seine Farben, die er oft mit strukturierendem Wachs unterlegt.

 

Götz Gawehns Bilder sprechen von einer Frömmigkeit, die sich in christlichen Symbolen offenbart, aber in das unendliche Reich göttlichen Wirkens weist.

 (...)

Bei Götz Gawehn scheinen alle Wesen zu tanzen. Sie schweben in der Gnade des Augenblicks und der Ewigkeit.“

 

Hanne Buschmann, Rheinische Post, 7.5.2002,

zur Ausstellung „Fenster zum Licht“ im Haus der Stille, Rengsdorf

 

EINTAUCHEN IN STILLE UND LICHT

 

Die Stille lädt ein. In sie hineinzutauchen, auf ihren heilenden Klang zu horchen, dazu fordern die Bilder auf. Wer erst einmal beginnt, sie genauer anzuschauen, der gerät in ihren Bann. Und der fängt an nachzudenken, in sich selbst zu suchen, was die Zeichen in ihm an Klang anstimmen.

Das häufig gebrauchte Rot fällt auf. Es ist ein Rot mit einer leichten Beimischung von Blau, so dass es ins Purpur und Violett hineinspielt. Damit verliert es den Charakter der unbeschwerten Freude und prallen Kraft, behält aber die ihm innewohnende starke Ausstrahlung und Faszinationsgeste.

 

(...)

 

Ein jedes Bild gibt Gedankenanstöße, manchmal auch den Hinweis auf einen Bibeltext.

Die Bild gewordene Sprache ist ihr Existenzquell.

Der Maler der Bilder, Götz Gawehn, ist evangelischer Religionspädagoge. (...) In mehreren Ausstellungen zeigte er bereits seine Bilder. Er lebt in Wesel. Mit seiner Ehefrau ,der Krankenhauspfarrerin Gesine Gawehn, hat er ein Kind.“

 

 

Hanne Buschmann, DER WEG, 10. Dezember 2000

Zur Ausstellung „LICHT“ im Weseler Café Fehr

 

 

 

Fließendes Licht – ein Sinn-Bild

 

Götz Gawehn: Ausstellung in Brandenburg

 

Fließendes Licht -­ ein Sinn-Bild

 

WESEL\TEMPLIN.

 

Templin in Brandenburg ist der neue Ausstellungsort von Bildern des Weseler Malers und evangelischen Religionspädagogen Götz Gawehn. Seine aus tiefem Glauben gespeisten Näherungen

an mystische Vorstellungen außerhalb der Oberfläche des Alltagslebens sind vielen Kunstinteressierten aus Beteiligungen an Schermbecker Veranstaltungen und aus einigen Einzel- präsentationen, zum Beispiel im Weseler Café Fehr, bekannt.

Aus seiner Studienzeit kennt Gawehn den Pfarrer an der Templiner St. Maria-Magdalenen-Kirche, Ralf-Günther Schein. Dieser stellt bis zum 15. Oktober Werke des Weseler Malers in einem Seitenschiff der Kirche aus. Dem Pfarrerehepaar Schein ist daran gelegen, der Gemeinde moderne Kunst zu religiösen Themen nahe zu bringen. Am Pfingstsonntag, 8.Juni, wird mit einem Gottesdienst die Bilderschau eröffnet.

 

\Fließendes Licht\` nennt Gawehn seine Präsentation bildlich dargestellter geistiger und geistlicher Inhalte. Das fließende Licht strebt in einem breiten goldschimmernden Schwall aus dem roten Kelch der Bekenner in unfassbare Himmelshöhe. Dieses Sinnbild steht auf der Einladungskarte. Auf die einfachsten linearen und farblichen Hinweise ist es reduziert. Gerade dadurch macht es die geistige Erlebensfähigkeit frei für die innere Anschauung von Lebenssinn bergenden Räumen.

\Todesvogel am Fenster\` heißt eine ebenfalls auf die Kernlinearität zurückgenommene bildliche Erklärung des irdischen Lebensendes. Ein schwarz konturierter Vogel auf dünnen Beinen, aber mit einem riesigen Schnabel ausgestattet, hockt in

Ockergelb. Gar nicht beängstigend ist seine leicht geneigte Haltung. Der Tod als Lösung von irdischen Fesseln

und als Erlösung von erlittenen Irrtümern ist dargestellt.

 

Fenster und Tür

Zwischen jenen beiden Sinnbildern haben das \Fenster zum Licht\`, die \Tür des Tempels\`, das \Abendmahl\` und andere biblische Heilsweisheiten ihren Platz. \Die Schöpfung\`, eine Spirale ­ das in allen Kulturen vorkommende Urzeichen des sich ständig erneuernden Lebens ­entwindet sich aus gelbem Licht, gewinnt Kraft aus rot leuchtender Energie und öffnet sich zum Himmel, der mit weißen Sternen übersät ist.

 

Götz Gawehn hat die Lesbarkeit und Deutbarkeit von Symbolen verinnerlicht. Seine gleichsam schwebende Technik ­ planende Wachsgrundierung und geplante wie zufällige Farbgestaltung durch Wasserfarben ­ kommt den im Überrealistischen sich vollziehenden und das Sein verändernden Ereignissen entgegen. 

 

HANNE BUSCHMANN

 

Vom Sein, nicht vom Haben

Büdericher Kulturreihe „Kleinod“: Götz Gawehn stellt seine Bilder aus. Die Schau „Sternbilder und andere Himmelszeichen“ wird am Donnerstag in der Ev.Kirche eröffnet. wesel „Die Menschen sind da und Gott ist da, und immerzu spricht er zu uns und gibt uns Zeichen. An uns liegt es, ob wir noch seine Sprache verstehen.“ Diese Worte des russisch-deutschen Arztes, Philosophen und Schriftstellers Wladimir Lindenberg, der vor dem Sowjet-Regime nach Deutschland floh, bilden für den Weseler Maler Götz Gawehn den Leitpfad. Sie prägen auch dessen „Sternbilder und andere Himmelszeichen“, die er in der Ev. Kirche Büderich im Rahmen der Kulturreihe „Kleinod“ ausstellt.
Dank fürs geschenkte Leben
Gawehns Bilder sprechen vom Sein, nicht vom Haben. Sie sagen Dank für das von Gott geschenkte Leben, ohne den Versuch, Gott selbst darzustellen. „Mach dir kein Bild“, diese Mahnung der Bibel respektiert Gawehn. Bilder und Zeichen sieht er im natürlichen Rhythmus des Lebens, findet sie auch in geistig verwandten Versen von Dichtern. In seinem Innern entstehen dann Bilder. „Ich muss die nur auf den Malgrund bringen“, sagt er.
Dieses „Nur“ sieht einfach aus, ist von ihm zumeist auch rasch ent-worfen, ist jedoch die uneingeschränkte Offenlegung seines eigenen Selbst. Die Sensibiliät des Betrachters kann es erfühlen, erlebt in glücklichen Fällen auch die Überzeugung durch erfahrene Aufrichtigkeit.

„Finde deinen Schritt im Sternenwald“ heißt ein Bild nach einem Wort von Rose Ausländer. Ein Strahlenbaum, auf dessen Zweigen lauter Sternenblüten leuchten, wächst in den Himmel. „Wachsen dürfen“ ist dargestellt als dialektischer Dialog von zwei Menschen, die aus dem Ockergelb der Erde ins Licht hinauf schweben. „Branja, branja“ ruft der Lichtvogel, der den Zweig mit den roten Früchten findet: ein klingendes Ja an das Wunder des Lebens.

Musikalisch und poetisch
Musikalisch und poetisch sind Gawehns Bilder. Sie senken ihre Botschaften unumwunden in empfindsame Seelen. Und das ohne maltechnische Raffinessen. Die sind nicht Gawehns Sache. Er deutet an mit Wachskreiden, manchmal auch mit Kohle. In seinen Bildern schimmert immer Licht. Dadurch gibt er den Betrachtern Raum, eigene Gedanken und Selbst-Klärungen zu entwickeln.

Die Ausstellung wird Donnerstag, 8. September, 19 Uhr eröffnet. Pfarrer Joachim Wolff spricht zur Einführung. Bis zum 30. November sind die Kunstwerke zu sehen, jeweils zu den Gottesdiensten (im September auch sonntags von 14 bis 16.30 Uhr. Außerdem nach Vereinbarung, Tel.: 02803/8190).

Hanne Buschmann

Rheinische Post/ Redaktion Wesel/ Erscheinungsdatum: 06.09.2005
 

 

 

 

 

 

Götz Gawehn
Am Texas 25
46485 Wesel
0281-20 63 69 28